Anlässlich des 100. Jubiläums der Ebner’schen Fragmente ist in der Zeitung „Die Presse“ ein Artikel von Harald Klauhs (der übrigens auch bei dem Festakt in Gablitz anwesend war) unter dem Titel „Das Ich und Du des Wortes“ erschienen („Die Presse“, Print-Ausgabe, 15.06.2019). In Verbindung mit dem Werk von Ludwig Wittgenstein welches beinahe gleichzeitig entstand und Ludwig Ficker zur Veröffentlichung angeboten wurde, betont der Autor die Bedeutung der Fragmente und bedauert die mangelnde Bekanntschaft des Gablitzer „Bedenkers des Wortes“.

Der Autor macht auf die Tatsache aufmerksam, dass die Verwandtschaft der beiden bahnbrechenden Werke sich auch in dem völligen Unverständnis seitens etablierter Philosophen bzw. Philosophieprofessoren ausdrückt. Während Adolf Stöhr in seinem Gutachten das Werk Ebners als „wissenschaftlich-psychologisch und -philosophisch unmöglich“ bezeichnet, reagiert Wittgenstein selbst auf den Vorschlag Fickers, ein Gutachten einzuholen, etwas verschnupft: Von mir aus können Sie das Manuskript dem Philosophieprofessor zeigen (wenn auch eine philosophische Arbeit einem Philosophieprofessor vorzulegen heißt, Perlen…) Verstehen wird er übrigens kein Wort.“ Und: „Genauso war es“ – fügt Klauhs hinzu.

Leider ist in der Internetausgabe der Zeitung (diepresse.com) nicht der ganze Artikel kostenfrei zu lesen, dennoch ist der Text lobend zu vermerken und weiter zu empfehlen.

 

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