Vorausgesetzt, dass die menschliche Existenz in ihrem Kern überhaupt eine geistige, d.h. eine in ihrer natürlichen Behauptung im Ablauf des Weltgeschehens sich nicht erschöpfende Bedeutung hat; vorausgesetzt, dass man anders als im Sinne einer poetisch oder auch metaphysisch gemeinten oder gar nur aus “sozialen” Gründen gebotenen Fiktion von etwas Geistigem im Menschen sprechen darf: so ist dieses wesentlich dadurch bestimmt, dass es von Grund aus auf ein Verhältnis zu etwas Geistigem außer ihm angelegt ist, durch das es und in dem es existiert.

(Ferdinand Ebner)

Vor rund einem Jahr ist die damals lang erwartete, von Herausgeber Richard Hörmann kritisch kommentierte Neuausgabe von Ferdinand Ebners Hauptwerk „Das Wort und die geistigen Realitäten. Pneumatologische Fragmente” erschienen. Am 28. Oktober um 19 Uhr wird das Buch nun auch in der Dombuchhandlung zu Salzburg präsentiert:

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Zeitzeugengespräch mit Prof. Dr. Walter Methlagl

Im Rahmen der Buchpräsentation wird ein Zeitzeugengespräch zwischen Dr. Erich Hamberger und dem Obmann der IFEGProf. Dr. Walter Methlagl, stattfinden. Professor Methlagl war eng mit dem Herausgeber des BrennerLudwig von Ficker bekannt:

„Ich habe im Zusammenhang mit der Arbeit an meiner Dissertation über den Brenner ‘Der Brenner – weltanschauliche Wandlungen vor dem ersten Weltkrieg’ so um die Zeit von 1960/61 den Ludwig von Ficker persönlich kennengelernt. Bis zu seinem Tod im Jahre 1967 ist daraus eine sehr enge Freundschaft entstanden.” (Walter Methlagl)

Eine Freundschaft, die für Professor Methlagl sowohl in Hinblick auf seine wissenschaftliche Arbeit, als auch auf die geistige Entdeckung des Brenner-Autors Ferdinand Ebner bedeutungsvoll wurde:

„Durch Ludwig von Ficker habe ich Zugang zu einer großen Menge an Quellenmaterial bekommen. Die Brenner-Thematik ist für mich auf diese Weise sehr wichtig geworden. Durch die Besuche, die Ludwig von Ficker von überall her entgegengenommen hat, habe ich sehr viele Bekanntschaften gemacht. Viele dieser Bekanntschaften waren in Verbindung mit Ferdinand Ebner. So habe ich unter anderem Ferdinand Ebners Sohn Walter und die Frau von Ebner Maria geb. Mizera kennengelernt. Ich habe mit Franz Seyr eine enge Zusammenarbeit gehabt. Ich habe ihm für seine damals entstehende Ebner-Ausgabe aus den Quellenbeständen des Ludwig von Ficker das notwendige Material, Korrespondenzen und Manuskripte, entweder zugeschickt oder nach Tulln gebracht. Wir haben dann zusammen auch an dem Buch von Ludwig von Ficker ‘Denkzettel und Danksagungen’, diesem Essay-Band, gearbeitet, der dann kurz nach dem Tod von Ficker erschienen ist. Ich habe natürlich mit dem Ludwig von Ficker viel über den Ferdinand Ebner und seinen ganzen Bekanntenkreis gesprochen: Über die Hildegard Jone, den Josef Matthias Hauer oder wer immer das gewesen sein mag.” (Walter Methlagl)

Doch auch die Gründung des Brenner-Archivs als Forschungsinstitut der Universität Innsbruck durch Professor Methlagl, dem er bis 2001 auch vorstand, im Jahre 1979 wäre ohne die Bekanntschaft mitLudwig von Ficker kaum möglich gewesen.


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