Als Ferdinand Ebner am 17.10.1931 starb, war Thomas Bernhard 8 und Józef Tischner 7 Monate alt.
Ebners Schlüssel zur Welt war das WORT.
Erschaffen durch das Wunder des Wortes, ergriffen vom Wunder des Wortes – so lebt
der Mensch,
schreibt Ebner ins Tagebuch 1923.

In seiner eigensinnigen Philologie ist das WORT der Brückenbauer zum DU und in der
Rückkoppelung zum ICH.

Heute ist der Dialog in Mode als eine halbwegs friedliche und gesittete Auseinandersetzung von Kontrahenten.

Der polnische Dialogphilosoph, Józef Tischner, der Ebner in Polen bekannt machte, hat mit seinem dialogischen
Denken die Solidarność-Bewegung begleitet und Thomas Bernhard wollte die Schriften Ebners in der neuen Österreichischen Bibliothek (im 4. Band) sehen.
34 Jahre nach Ebners Tagebuchnotiz wird das WORT wieder notiert:
Wenn ein Mensch geboren wird, wird ihm ein Wort mitgegeben. Es wird
hineingesprochen in sein Wesen und ist wie das Passwort zu allem, was dann
geschieht. (Tagebuchnotiz des damals 80-jährigen Romano Guardini).

Im heurigen Sommer, genau nach 100 Jahren, ist Ebners Werk, „Das Wort und die geistigen Realitäten“, erstmals in englischer Übersetzung in den USA, in Washington D.C. publiziert worden.
In Österreich sollen demnächst weitere Schriften, die Brenner-Aufsätze, von Ferdinand Ebner in Buchform aufgelegt werden.

Das WORT ist ein WEG durch 90 oder 100 Jahre und am 31.1.2022, an Ebners Geburtstag, durch 140 Jahre.

 

Internationale Ferdinand-Ebner-Gesellschaft

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