Ferdinand Ebner wird meistens durch seine Philosophie für Forscher interessant. Wie er aber in seinem sozialen Umfeld, im Kontext des historischen Wandels und insbesondere in seiner Beziehung zu Frauen wirkte, hat erst Dr. Renate Grimmlinger zum Thema gemacht und die für ihn wichtigen Frauen porträtiert. Es ist vor kurzem eine neue, verbesserte Ausgabe ihres historisch-biographischen Buches „Ferdinand Ebner – Zeitgeist, Kunst und Frauen“ erschienen.
Wer einen streng philosophischen Zugang zu Ebner hat und ihn möglicherweise sogar müde ist, wird vielleicht bei diesem Werk eine Abwechslung finden und zugleich den Kontext der philosophischen Überlegungen des Gablitzer Volksschullehrers ausweiten. Solche biographisch orientierte Bücher über Ferdinand Ebner haben wir leider nicht viele.
Der große Vorteil dieses Buches ist, dass es auch für nicht philosophisch gewandte Leser leicht verdaulich ist und die Person Ferdinand Ebner in dem Umkreis seiner Familie und seiner Freunde vollständiger und einfach „menschlicher“ präsentiert. Umso mehr, dass es reichlich mit Archivfotos versehen ist. Man kann sich also leichter in die Ebner’sche Welt vor etwa 100 Jahren hineinfühlen.
Ein anderer Vorteil ist, dass im letzten Teil des Buches die gesamte bekannte bisherige (allerdings nur bis 2004) Literatur zu Ferdinand Ebner, (zusammengestellt von Anita Bertoldi) aufgelistet ist. Für eine systematische Arbeit über Ebner – sehr nützlich.
Literatur:
Renate Grimmlinger, Ferdinand Ebner – Zeitgeist, Kunst und Frauen: Luise Karpischek, Maria Mizera, Hildegard Jone : biografische Notizen, Gablitz 2007.
Internationale Ferdinand-Ebner-Gesellschaft
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